Die Diagnose von Barrett Ösophagus (Barrett Syndrom) erfolgt aus den Gewebeproben, die im Rahmen einer Gastroskopie (Magenspiegelung) aus der Speiseröhre entnommen werden. Entsprechend der US amerikanischen Chandrasoma Klassifikation unterscheidet man zwei Formen der Barrett Schleimhaut:
- Barrett ohne Dysplasie: die ungefährliche Barrett Schleimhaut ohne schwere Gewebeveränderung (ohne Dysplasie)
- Barrett mit Dysplasie: die gefährliche Barrett Schleimhaut mit schwerer Gewebeveränderung (mit Dysplasie)
Entsprechend der Form und dem Stadium der Barrett Schleimhaut – gefährlich oder ungefährlich – erfolgt eben zuerst die RFA und dann die Reflux OP, oder umgekehrt. Dabei geht es immer zuerst darum, das Krebsrisiko zu bannen und dann die Beschwerden in den Griff zu bekommen.
Somit gibt es drei REFLUX STADIEN:
1). Reflux ohne Krebsrisiko: keine Barrett Schleimhaut.
2). Reflux mit geringem Krebsrisiko: Barrett Ösophagus OHNE Dysplasie (ohne schwere Gewebeveränderung).
3). Reflux mit hohem Krebsrisiko: Barrett Ösophagus MIT Dysplasie (mit schwerer Gewebeveränderung).
Entsprechend der Form (ohne, mit geringem, mit hohem Krebsrisiko) erfolgt die Therapie.