Fragen und Antworten

Mein Arzt hat mir Magensäure Blocker (PPI) wegen meiner Beschwerden (Sodbrennen, Magenschmerzen, Husten) verschrieben. Wie lange darf ich die nehmen, denn man liest ja so viel über die Nebenwirkungen (Demenz, Vitaminmangel)?

Vorübergehend, also max. 2-3 Monate , kann man Magensäure Blocker (PPI) nehmen. Dann sollte aber sicher gestellt sein wie es weiter geht.

Wie weiss ich, wie es mit meinem Reflux weiter geht?

Wie es weiter geht, zeigt die genaue Reflux Diagnose entsprechend der Riegler Methode und besteht aus:

  • ärztlichem Gespräch
  • Gastroskopie
  • Druck und Reflux Messung
  • Befundbesprechung.

Entsprechend den Befunden besteht die Reflux Therapie aus:

  • Ernährung
  • Ernährung und Reflux OP.

Wichtig: eine Dauertherapie mit einem Magensäure Blocker (PPI) empfehle ich nicht, weil diese Medikamente Nebenwirkungen haben: Osteoporose, Durchfall, Verstopfung, Demenz, Haarausfall, Vitaminmangel.

Ich leide unter Husten, Heiserkeit und Schleim im Hals. Mein Arzt vermutet Reflux als Ursache der Beschwerden. Warum helfen mir die Magensäure Blocker da nicht?

Hier helfen die Magen Säure Blocker (PPI) nicht, weil die Beschwerden nicht durch die Magensäure bedingt sind. Weiters verändern die Magensäure Blocker ja nichts an der Ursache vom Reflux: das Anti Reflux Ventil im Ausgang der Speiseröhre ist weiterhin undicht.

Wie kann ich es aber dann dicht bekommen, das Anti Reflux Ventil?

Das gelingt durch eine entsprechende Ernährung (siehe Riegler Methode) oder eben durch eine Reflux Operation (Reflux OP).

Wie weiss ich, welche Therapie ich brauche: Ernährung oder Reflux Operation?

Das zeigen die Ergebnisse der Diagnose entsprechend der Riegler Methode. Ist das Anti Reflux Ventil im Ausgang Ihrer Speiseröhre nur teilweise undicht, empfiehlt sich die Therapie mit der Ernährung. Ist das Anti Reflux Ventil sehr undicht, dann empfiehlt sich die Reflux Operation.

Was versteht man unter einem „stillen Reflux“?

Unter einem „stillen Reflux“ verstehen wir Reflux, der kein Sodbrennen, aber Husten, Räuspern, Halsschmerzen und Heiserkeit macht.

Was kann man gegen „stillen Reflux“ tun?

Bei „stillem Reflux“ tut man dasselbe wie bei Sodbrennen. Ich empfehle eine genaue Diagnose entsprechend der Riegler Methode, also ausführliches ärztliches Gespräch, Gastroskopie, Druck und Reflux Messung und Befundbesprechung. Da zeigt sich dann, welche Therapie für Sie die beste ist: Ernährung oder/und Reflux Operation.

Wie gefährlich ist Barrett Ösophagus. Man hört, dass man davon einen Krebs der Speiseröhre bekommen kann. Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich Barrett Ösophagus habe?

Die Gefährlichkeit des Barrett Ösophagus hängt von seinen Gewebeeigenschaften ab. Barrett Ösophagus mit Dysplasie (=schwerer Gewebeveränderung) ist gefährlich, da empfehle ich eine umgehende Therapie, also eine sog. Abtragung des Gewebes mittels Radiofrequenz Ablation (RFA). Dann kümmere ich mich um die Ursache vom Reflux, also um das undicht gewordene Anti Reflux Ventil (Ernährung, Reflux Operation)

Ist der Barrett Ösophagus weniger gefährlich (ohne Dysplasie) , empfehle ich Ihnen, sich um die Ursache zu kümmern, also um das undichte Anti Reflux Ventil im Ausgang Ihrer Speiseröhre. Die Therapie ergibt sich aus der Diagnose, entsprechend der Riegler Methode.

Ist das Anti Reflux Ventil sehr undicht, empfehle ich eine Reflux Operation, sonst eine Therapie mit Ernährung. Beide Therapieformen bewirken, dass das Anti Reflux Ventil wieder funktioniert. Eine Dauertherapie mit einem Magensäure Blocker (PPI) empfehle ich nicht, weil:

  • Studien zeigten, dass die Einnahme eines Magensäure Blockers (PPI) das Krebsrisiko in der Speiseröhre auf das 5-10fache erhöht,
  • die Ursache damit nicht behandelt wird, also das undichte Anti Reflux Ventil,
  • und diese Medikamente Nebenwirkungen haben (Demenz, Haarausfall, Durchfall, Verstopfung, Vitaminmangel, Osteoporose).

Fazit: wenn man weiss, womit man es zu tun hat, muss man bei Barrett Ösophagus keine Angst haben und sich keine Sorgen machen.

Was versteht man unter konzentriertem Zucker?

Darunter verstehen wir den, aus seiner natürlichen Hülle, herausgelösten Zucker (auch: raffinierter Zucker). Bei entsprechender genetischer Formatierung (Veranlagung) vermag der Zucker in der konzentrierten Form den Stoffwechsel zu stressen. Das führt dann zu den Beschwerden (Reflux, Sodbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung).

Wie entsteht konzentrierter Zucker?

Er entsteht, wenn Sie Nahrungsmittel kochen, dünsten, garen, mahlen, reiben, pressen, „Smoothie machen“ oder schälen.

Wie vermeide ich konzentrierten Zucker?

Man vermeidet den Verzehr von konzentriertem Zucker, wenn man Nahrungsmittel, die keinen konzentrierten Zucker enthalten (z.B. Salatgurke, Tomate, Radieschen), roh isst (Rohkost) und Fleisch (Steak, Fisch) ohne konzentrierten Zucker zubereitet. Genau erfahren Sie das dann bei der Ernährungsberatung (60 min) entsprechend der Riegler Methode.

Was sagen Sie zu Heilfasten? Ist das gesund?

Beim Fasten kommt es zu Energiemangel und der schwächt das Anti Reflux Ventil im Ausgang Ihrer Speiseröhre. Die Folge: Reflux und Beschwerden (Sodbrennen, Husten, Heiserkeit). Deshalb empfehle ich Ihnen, nicht zu hungern, sondern jede Stunde eine Kleinigkeit zu essen (z.B. Salatgurke, Radieschen etc.), entsprechend der Riegler Methode.

Was versteht man unter der Riegler Methode?

Die Riegler Methode ist eine von mir entwickelte, neue, klar strukturierte, zielgerichtete Vorgangsweise zur individualisierten Diagnose und Therapie von Reflux, Sodbrennen und Barrett Ösophagus.

Was ist denn das Neue bei der Riegler Methode?

Die Riegler Methode (Diagnose, Therapie) ist individualisiert, also massgeschneidert, und setzt an der Behandlung der Ursache vom Reflux an, also an der Schwäche des Anti Reflux Ventils im Ausgang der Speiseröhre. Damit gilt es dann jene zwei Dinge in den Griff zu bekommen, die bei Reflux die Lebensqualität beeinträchtigen: die Beschwerden (Symptome) und ein etwaiges Krebsrisiko (Entzündung der Speiseröhre, Barrett Ösophagus, Barrett Syndrom).

Wie kam es dazu, dass Sie diese neue Methode entwickelt haben?

Es hat mir einfach nicht gefallen, wie man Reflux, Sodbrennen und Barrett Ösophagus behandelt hat. Mir hat da etwas gefehlt. Hatte jemand Reflux, Sodbrennen und Barrett Ösophagus, hat er automatisch, ganz einfach, reflexartig Magensäure Blocker (PPI() bekommen. Das erschien mir phantasielos, kritiklos und oberflächlich. Es kann doch nicht jeder die gleiche Therapie benötigen. Und dann ist mir aufgefallen, dass nur 1/3 der Betroffenen von diesem Vorgehen wirklich profitierten.

Wie haben Sie dann die neue Methode entwickelt?

Ich habe mich ganz einfach gefragt: was beeinträchtigt denn beim Reflux die Lebensqualität?

Und was haben Sie gefunden?

Ganz einfach: es sind ja nur zwei Dinge, die beim Reflux und bei Sodbrennen die Lebensqualität beeinträchtigen können:

  • die Beschwerden, die Symptome (Sodbrennen, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, Asthma)
  • das Krebsrisiko, wenn ein Barrett Ösophagus vorliegt.

Was kam dann?

Dann kümmerte ich mich eben nur noch um die zwei Dinge, welche die Lebensqualität beeinträchtigen: die Beschwerden und das Krebsrisiko?

Wie geht das?

Ganz einfach: Sie müssen immer bei der Ursache vom Reflux ansetzen! So wie beim Baseball: da beginnt jede Sequenz mit dem Ballwurf des Mannes vom „Hügel“ (Pitcher).

Was ist denn die Ursache vom Reflux?

Die Ursache von Reflux und Sodbrennen ist nicht die Magensäure. Also macht es keinen Sinn, dauerhaft Magensäure Blocker (PPI) zu verschreiben.

Die Ursache ist auch nicht das Sodbrennen, der Husten oder Asthma. Das sind alles Folgen.

Die Sache ist ganz einfach: die einzige Ursache vom Reflux ist immer die Schwäche des Anti Reflux Ventils im Ausgang der Speiseröhre. Und diese Schwäche gibt es mit oder ohne Zwerchfellbruch (Hernie).

Wie entsteht die Schwäche im Anti Reflux Ventil im Ausgang der Speiseröhre?

Da gibt es prinzipiell sechs Gründe, warum das Anti Reflux Ventil im Ausgang der Speiseröhre undicht werden kann:

  • die genetisch vererbte Schwäche des Gewebes (=die Veranlagung)
  • das Heben schwerer Gegenstände (Sport, Arbeit, Übergewicht)
  • bei Frauen Schwangerschaften
  • Erkrankungen mit Erbrechen (Migräne, Essstörungen)
  • Life Style (zu viel Süsses, zu grosse Portionen, Alkohol, Nikotin)
  • Medikamente (Psychopharmaka, Schlafmittel, Antidepressiva).

Was passiert, wenn das Anti Reflux Ventil schwach wird?

Zuerst einmal leiert der Anteil der Speiseröhre unterhalb vom Zwerchfell aus: also der Anteil der Speiseröhre zwischen Zwerchfell und Magen. Später dann vergrössert sich auch die Lücke im Zwerchfell, dann sprechen wir vom sog. Zwerchfellbruch (Hiatus Hernie). Deshalb hat man bei Reflux zuerst Magenschmerzen, dann erst das Sodbrennen. Husten und Heiserkeit gesellen sich dazu, wenn der Reflux (Rückfluss) in Rachen, Hals und Lunge gelangt.

Was ist nun das Neue der Riegler Methode?

Die Riegler Methode setzt an der Behebung der Ursache der Erkrankung an; und das ist nunmal die Schwäche des Anti Reflux Ventils im Ausgang der Speiseröhre.

Wie funktioniert die Riegler Methode?

Die Diagnose bestimmt das Ausmass der Schwäche des Anti Reflux Ventils und, ob ein Krebsrisiko besteht. Das gelingt mittels ärztlichem Gespräch, Gastroskopie, Druck und Reflux Messung der Speiseröhre.

Die Therapie richtet sich nach der Diagnose und kompensiert/behebt die Schwäche des Anti Reflux Ventils durch:

  • Life Style Therapie (Ernährung, Sport, Yoga) in 80% – 90% der Fälle
  • Reflux OP (LINX OP, Fundoplikatio, Endostim OP)
  • unterstützend kann man max. 2-3 Monate eine Therapie mit einem Magensäure Blocker (PPI) machen, langfristig aber entweder Life Style ± Reflux OP
  • vorübergehend können auch sog. Magensäure-Binder eingesetzt werden (Gaviscon, Ziverel, Maalox, Rennie, Easy Gastril).

Was ist das Neue an der Riegler Methode, weil eine Gastroskopie kann ich ja auch woanders machen lassen?

Das Neue, Einzigartige der Riegler Methode ist, dass Diagnose und Therapie ganz gezielt an der Ursache von Reflux, Sodbrennen und Barrett Ösophagus ansetzen: also an der SCHWÄCHE DES ANTI REFLUX VENTILS, die es mittels Life Style und / oder Reflux OP zu kompensieren gilt.

Bei der Gastroskopie entnehme ich Gewebeproben nach einem ganz speziellen, vom mir entwickelten Protokoll. Die Gewebeproben werden dann nach der neuen US Amerikanischen Chandrasoma Klassifikation vom Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Das zeigt dann Ausmass der Schwäche des Anti Reflux Ventils, Vorliegen eines etwaigen Krebsrisikos (Barrett Ösophagus, Barrett Syndrom, Entzündung der Speiseröhre) und welche Art vom Reflux bei Ihnen vorliegt (sauer, nicht sauer; stark oder gering).

Was ist das Besondere der US Amerikanischen Chandrasoma Klassifikation?

Die Chandrasoma Klassifikation beschreibt die Qualität der Schleimhaut, die sich im Ausgang der Speiseröhre durch den Reflux bildet. Sie bekommen eine klare, zuverlässige Diagnose und erfahren, ob

  • ein Krebsrisiko besteht (Barrett Ösophagus, Barrett Syndrom),
  • wie undicht das Anti Reflux Ventil ist: „überall dort, wo das Anti Reflux Ventil undicht geworden ist, bildet sich die Reflux Schleimhaut“,
  • ob der Reflux sauer oder nicht sauer ist (das zeigen die Arten der Reflux-Schleimhaut).

Was ist das Besondere an der Riegler Methode, die Druck und Reflux Messung kann ich ja auch woanders machen lassen?

Das Besondere an der Riegler Methode ist, dass sie sich gezielt um die Ursache der Refluxkrankheit kümmert, und das ist nunmal die Schwäche bzw. Unrichtigkeit des Anti Reflux Ventils im Ausgang Ihrer Speiseröhre.

Und deshalb werden bei mir die Druck- & Refluxmessung nach einem ganz speziellen Protokoll durchgeführt. Das erlaubt mir dann, Ihnen zu sagen, wie man die Schwäche des Anti Reflux Ventils am besten kompensieren/beheben kann: durch eine Life Style Therapie (Ernährung, Sport, Yoga) ohne / mit Reflux OP (Fundoplikatio, LINX Ring, Endostim OP).


Ich habe die Diagnose Barrett Ösophagus bekommen, was nun?

Zuerst einmal bitte keine Panik !!!

Wichtig ist, dass man sich des Themas genau annimmt und der Sache mit der Riegler Methode auf den Grund geht.

Im Rahmen des ärztlichen Gesprächs erfahre ich Ihre Beschwerden, erkläre Ihnen Ihre Befunde und, wie es mit dem Krebsrisiko steht. In dem meisten Fällen besteht eine ungefährliche Form vom Barrett Ösophagus (ohne Dysplasie) und wir haben alle Zeit, um an der Ursache anzusetzen: und das ist die Schwäche des Anti Reflux Ventils.

Nach Gastroskopie und Untersuchung der Gewebeproben entsprechend der Chandrasoma Klassifikation wissen wir, was zu tun ist.

Haben Sie eine gefährliche Form von Barrett Ösophagus (jene mit Dysplasie), werde ich Ihnen umgehend die Radiofrequenz Ablation (RFA) empfehlen. Ist der Barrett Ösophagus ungefährlich (ohne Dysplasie), dann haben wir Zeit, an der Behebung der Ursache anzusetzen: das undichte Anti Reflux Ventil der Speiseröhre wieder dicht zu machen. Und das machen wir entsprechend der Riegler Methode mit Life Style. Ernährung ± Reflux OP.

Wie funktioniert die Radiofrequenz Ablation (RFA)?

Die RFA dient der Krebsprävention und ist eine neue Methode zur nachhaltigen Entfernung von Barrett Schleimhaut (Barrett Ösophagus, Barrett Syndrom). Wir entfernen Barrett Ösophagus, weil er eine Krebsvorstufe ist, weil aus Barrett Ösophagus ein Krebs der Speiseröhre entstehen kann (Krebsrisiko: 0.5% – 1.7% pro Jahr).

RFA wird in Kurznarkose durchgeführt und dauert ca 30 min. Im Rahmen einer Gastroskopie wird die Barrett Schleimhaut mittels RF Energie verschorft. Damit ist in 90% der Fälle das Krebsrisiko dauerhaft gebannt. In 10% der Fälle können 2-3 weitere RFA Behandlungen notwendig sein, um den Barrett Ösophagus zu entfernen. Fazit: RFA verhindert Speiseröhrenkrebs und bannt das Krebsrisiko (Krebsprävention!).

Wie oft muss ich nach RFA eine Kontrolle machen lassen?

Die Kontrolle erfolgt mittels sanfter Gastroskopie. Der Zeitpunkt hängt vom Barrett Befund ab. Bei Barrett mit Dysplasie (schwere Gewebeveränderung) empfehle ich eine Kontrolle in 3-4 Monate, bei Barrett ohne Dysplasie eine Kontrolle 6-7 Monate nach der RFA.

Was passiert, wenn der Barrett Ösophagus nach RFA wieder vorhanden ist?

In diesem Fall empfehle ich eine neuerliche RFA Behandlung. Die Kontrollen erfolgen dann in 3-6 Monaten, je nach Ausgangsbefund.

Wie oft kann ich eine RFA Therapie bei Barrett Ösophagus machen lassen?

in 95% der Fälle ist die Sache mit max.3-4 Behandlungen erledigt und ungefährlich. Nur weniger als 5% der Fälle benötigen 5-10 Behandlungen. Das sind jene mit einer besonders hartnäckigen genetischen Formatierung.

Seit 5 Jahren leide ich unter lästigem Husten und Heiserkeit. Seit 2 Jahren nehme ich Magensäure Blocker (PPI), die helfen mir aber nicht. Was kann ich tun?

Bei Ihnen liegt ein sogenannter nicht saurer Reflux vor, der die Beschwerden macht. Deshalb können Ihnen die Magensäure Blocker (PPI) nicht helfen. Und: die Ursache ist auch nicht die Magensäure, sondern die Schwäche des Anti reflux Ventils im Ausgang Ihrer Speiseröhre.

Entsprechend der Riegler Methode sollte man beim Grund des Problems ansetzen. Die Diagnose zeigt, wie undicht, wie schwach das Anti reflux Ventil ist, die stark die reflux Belastung ist und mit welcher Methode man die Sache wieder dicht bekommt. Die Therapie besteht dann aus Life Style Behandlung (Ernährung, Sport, Yoga) ± Reflux OP, je nach dem Befund.

Die Magensäure Blocker sollten Sie nicht weiter nehmen.

Seit 12 Jahren leide ich unter Sodbrennen, Husten und Heiserkeit. Seit 10 Jahren nehme ich Magensäure Blocker (PPI). Anfangs haben die gut geholfen, nun helfen sie kaum mehr. Vor allem der Husten ist lästig, weil ich einen Sprechberuf habe (Lehrer). Was sollte ich tun?

Anfänglich reichten die Magensäure Blocker (PPI) aus, ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Diese Therapie hat aber nicht an der Ursache des Problems angegriffen, sie hat sich nicht um die Schwäche Ihres Anti Reflux Ventils im Ausgang der Speiseröhre gekümmert. Also wurde das Anti Reflux Ventil immer undichter, und nun ist es so undicht, dass nicht einmal mehr die Magensäure Blocker (PPI) helfen. Was nun?

Ich empfehle Ihnen Diagnose und Therapie entsprechend der Riegler Methode. Wir setzen bei der Ursache an, bei der Schwäche des Anti Reflux Ventils. Die Diagnose beschreibt das Ausmass der Schwäche und schliesst ein Krebsrisiko (Barrett Ösophagus, Barrett Syndrom) aus. Die Therapie behebt die Schwäche des Anti Reflux Ventils mit Life Style Therapie (Ernährung, Sport, Yoga) ± Reflux OP, je nach den Befunden.

Seit 4 Jahren leide ich unter Magenschmerzen. Anfänglich haben Magensäure Blocker (PPI) sehr gut geholfen. Seit 1 Jahr kamen ein lästiger Reizhusten, Mund-, Zungen- und Halsbrennen hinzu. Auch die Verschleimung des Rachens mit Räusperzwang hat zugenommen. Obwohl ich schon 2x 40 mg PPI nehme, habe ich immer noch starke Beschwerden. Was soll ich tun?

Anfänglich hatten sie einen Reflux in den Ausgang der Speiseröhre, das machte die Magenschmerzen. Dann floss der Reflux bis in den Hals, sie hatten die Hals, Mund und Zungenbeschwerden (Brennen). Ihnen macht der nicht saure Reflux Beschwerden, deshalb helfen die Magensäure Blocker (PPI) nicht.

Ich empfehle Ihnen eine Diagnose und Therapie entsprechend der Riegler Methode. Bei der Diagnose erfassen wir die Ursache des Problems: also das Ausmass der Schwäche des Anti Reflux Ventils im Ausgang Ihrer Speiseröhre. Das machen wir mit Gastroskopie, Druck und Reflux Messung. Ebenso schliessen wir ein Krebsrisiko aus (Barrett Ösophagus). Entsprechend der Befunde kann man das Anti Reflux Ventil das „wiederbeleben“ durch Life Style (Ernährung) ± Reflux OP. Eine dauerhafte Magensäure Blocker (PPI) Therapie empfehle ich Ihnen sicher nicht.


Warum sind Sie so gegen Magensäure Blocker (PPI)?

Ich bin nicht gegen Magensäure Blocker (PPI). Sie sind ein Segen und vorübergehend helfen Sie uns, die Zeit bis zur definitiven Therapie zu überbrücken.

Aber: PPI haben Nebenwirkungen (Osteoporose, Verstopfung, Durchfall, Haarausfall, Demenz) und sie setzen nicht an der Ursache des Problems an, also an der Behebung Schwäche des Anti Reflux Ventils. PPI ändern nur die Farbe vom Reflux, aber am Reflux selber ändern sie nichts, weil das Anti Reflux Ventil im Ausgang der Speiseröhre ja auch unter PPI Therapie undicht bleibt. Deshalb sollte man PPI nie länger als 2-3 Monate einnehmen, dann sollte es eine definitive Therapie geben.

Was sollte man anstelle der PPI Therapie nun tun?

Entsprechend der Riegler Methode sollte man an der Ursache vom Reflux ansetzen. Bei der Diagnose erfassen wir das Ausmass der Unrichtigkeit des Anti Reflux Ventils und schliessen ein Krebsrisiko (Barrett Ösophagus) aus. Bei der definitiven Therapie beheben wir die Schwäche, die Unrichtigkeit, des Anti Reflux Ventils durch Life Style Massnahmen (Ernährung, Sport, Yoga) ± Reflux OP.

Wann empfehlen Sie eine Reflux OP?

Die Riegler Methode empfiehlt eine Reflux OP in Betracht zu ziehen,

  • wenn die Lebensqualität durch zu viel Reflux beeinträchtigt wird,
  • wenn die Beschwerden auf PPIs (Magensäure Blocker) gut ansprechen,
  • wenn man die PPIs nicht mehr nehmen will (Nebenwirkungen: Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, Osteoporose, Demenz),
  • das Anti Reflux Ventil zu schwach für eine alleinige Life Style Therapie ist.

Wie erkennen Sie, ob man von einer Reflux OP profitieren kann?

Das zeigen die Ergebnisse von Gastroskopie, Druck- und Reflux Messung. Ich empfehle die OP, wenn das Anti Reflux Ventil mit alleiniger Life Style Therapie (Ernährung, Sport, Yoga) nicht mehr dicht zu bekommen ist. Eine langfristige PPI Therapie empfehle ich nicht, weil PPIs das Anti Reflux Ventil nicht dichter machen können und nur den Reflux verfärben, ihn also weniger sauer machen. Am Reflux selber aber ändern sie nichts.