Der ganzheitliche Zugang bei der Riegler Methode hat nichts mit etwaigen esoterischen Aspekten oder wie auch immer gearteten fernöstlichen Wunderheilmethoden zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit dem Bauplan des menschlichen Körpers.
Hier halten wir es so, wie der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard:
„Die Natur ist der Weg, wir brauchen ihn nur zu gehen“.
Der Bauplan des menschlichen Körpers folgt der Embryologie (Wissenschaft von der Entwicklung des Menschen). Die Speiseröhre ist ein Teil des Ur-Darmrohres, an welchem dann die sogenannten Äste und Ausstülpungen entstehen wie z.B. die Schilddrüse, Zunge, Stimmbänder, die Lungen, das Herz, Leber/Galle/Bauchspeicheldrüse, die Nieren, Eierstöcke/Prostata/Harnblase. Aussen setzt sich dann an Lippen und Anus das Darmrohr in Form unserer Haut (inklusive Brustdrüsen) fort. Im Kopf stülpt sich das Ur-Darmrohr ein und bildet das Gehirn und die Nerven. Aus diesem Grund sind alle Organe miteinander vernetzt und kommunizieren miteinander, tauschen Informationen, Gefühle und Erinnerungen zu ihrem Zustand (Krankheit, Krebsrisiko, Befinden) aus.
Deshalb erzählt uns die Speiseröhre auch etwas über ein etwaiges Risiko für Knoten, Zysten oder Polypen in anderen Organen (Schilddrüse, Leber, Lunge, Nieren etc.).
Weiters können Tumore in Speiseröhre, Darm, Leber, Schilddrüse zu Veränderungen der Haut führen (rote Flecken).
Ebenso ist klar, dass die Speiseröhre im Gehirn wurzelt und somit ein Gehirnfortsatz ist, wie die Augen, Ohren, Zunge, Lunge oder Ihre Haut. Wer ist sich schon bewusst, dass die Haut ein Gehirnfortsatz ist, ein Teil des Gehirns? Das erklärt die fundamentalen Zusammenhänge psychosomatischer Störungen und der Speiseröhre und warum Erkrankungen anderer Organe (Darm, Lunge, Schilddrüse) oder unseres Gemüts (Angst, Sorge, Furcht, Kummer, Leid und Stress) die Refluxbeschwerden auslösen und verstärken können (siehe Psychosomatik der Speiseröhre).
Speiseröhre, Magen und Lunge wurzeln im Gehirn. Quelle: Nie wieder Sodbrennen. Martin Riegler, Karin Hönig-Robier. Maudrich Verlag, Wien, Austria
Deshalb empfehle ich dann entsprechend der aus der Speiseröhre gewonnen Informationen, weiterführende Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, Bluttest). Auch hier gilt: keine unkontrollierte, blinde Diagnose, das Vorgehen richtet sich nach den Zeichen, Bildern und Daten aus Ihrem Körper, Ihrer Natur entsprechend abgestimmt (individualisiert).
Und hier wird die Speiseröhre zum Anlass für eine interdisziplinäre, multidisziplinäre Medizin. Warum? Die Speiseröhre ist der „Wächter des Stoffwechsels“, der „Portier des Metabolismus“ und sammelt daher alle wertvollen Informationen für eine individualisierte, ganzheitliche Medizin und Krebsprävention.